Gibt es einen Unterschied zwischen einer lumbalen und einer zervikalen Enge des Spinalkanales?
In der Lendenwirbelsäule führt ein enger Spinalkanal meist zu einem Schweregefühl der Beine, ausstrahlende Beinschmerzen und Mühe beim Gehen. Selbst bei hochgradigen Einengungen können die Patienten lange damit noch zurechtkommen. Man soll aber auch hier nicht zu lange mit einer Operation warten, da mittel- und langfristig eine Operation meist nicht verhindert werden kann. Bei einer Enge des Spinalkanales auf Höhe der Halswirbelsäule werden im Gegensatz zur Lendenwirbelsäule nicht nur die spinalen Nerven, sondern das Rückenmark komprimiert. Dies führt zu schleichenden, meist aber erheblichen neurologischen Ausfällen (Lähmungserscheinungen), die lange unerkannt bleiben können.